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Diplom-Oecotrophologin

Vollwertig-vegetarische Rezepte
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Früchtebrote, Stollen & Co.

 

Früchtebrote und Stollen entfalten erst nach längerer Lagerzeit ihr Aroma. Für Ungeduldige gibt es leckere Variationen zum Sofortessen!

 

Alle Rezepte persönlich entwickelt und probiert!

 

Gebäck mit Tradition

Im gesamten Alpenraum, aber auch in Süddeutschland, dem Elsass und den ländlichen Gebieten Mittelitaliens werden traditionell Früchtebrote gebacken. Je nach Region sind sie auch als Hutzel-, Kletzen-, Nuss- oder Magenbrot bekannt. Ursprünglich bestand das Gebäck tatsächlich aus gesäuertem Brotteig. Dazu kamen reichlich Dörrobst oder Trockenfrüchte der Region, Nüsse und Honig und Gewürze wie Nelken, Anis und Zimt. Traditionell hergestellte Früchtebrote brauchen Zeit in der Vorbereitung und sollten zwei bis drei Wochen gut verpackt liegen bleiben, damit sich das Aroma bis zum Adventskaffee gut entwickeln kann. Moderne Früchtebrotvariationen wie Früchte-Muffins, Rührkuchenrezepte oder Brote mit Trockenfrüchten können direkt, ohne lange Wartezeiten, gegessen werden. Bei einem hohen Anteil an süßen Trockenfrüchten im Gebäck kann man sogar auf Süßungsmittel verzichten oder sie stark reduzieren.

 

Konzentrierte Süße!

Bei Trockenfrüchten wird das einfachste und älteste Konservierungsverfahren angewendet. Durch Dörren bzw. Trocknen an der Sonne, oder im Ofen bei mäßigen Temperaturen, sinkt der Wassergehalt der Früchte auf ein Minimum. Bakterien haben bei diesen Bedingungen keine Chance mehr. Trotzdem werden konventionelle, industriell hergestellte Trockenfrüchte geschwefelt, in erster Linie nicht um zu konservieren, sondern um die helle Farbe zu erhalten. Schwefel verhindert unerwünschte Oxidationen, indem er mit Sauerstoff reagiert, bevor der Sauerstoff andere unerwünschte Reaktionen verursacht. Vor allem Aprikosen und Apfelringe werden nach der Ernte geschwefelt und dann getrocknet. Das Obst kann zum Teil wieder entschwefelt werden. Diese Vorgänge verändern auch den Geschmack der Trockenfrüchte.
Nicht alle geschwefelten Trockenfrüchte müssen gekennzeichnet werden. Liegt der Gehalt von geschwefelten Früchten unter 10 mg/kg Ware, ist Schwefel nicht kennzeichnungspflichtig. Schwefel in höheren Konzentrationen kann Übelkeit, Kopfschmerzen und Durchfall verursachen und bei Asthma-Kranken die Krankheit verschlimmern. Konventionelle Massenware ist oft mit Methylbromid begast, kann Sorbinsäure enthalten, ist oft gezuckert und kann vor der Ernte in den Erzeugerländern mit Gift besprüht werden. Mit Bio-Qualität sind Sie auf der sicheren Seite.



Christstollen

(aid) - Als typische Spezialität zum Fest sind Christstollen und Weihnachts-Striezel in aller Munde. Über die Grenzen Deutschlands hinaus kennt man vor allem den echten Dresdner Christstollen. Aber auch im Erzgebirge, in Bremen („Bremer Klaben“), in Westfalen, in Erfurt („Schittchen“), München, in der Eifel und im Kölner Raum wird der aromatische Hefekuchen traditionell hergestellt.
Erstmals im Jahre 1330 in Naumburg an der Saale urkundlich erwähnt, variiert die Rezeptur von Region zu Region und symbolisiert das in Windeln gewickelte Christuskind. Dass das üppig mit Zucker bepuderte Backwerk im Mittelalter ein vorweihnachtliches Fastenbrot aus Mehl, Wasser und Hefe war, kann man sich heute kaum noch vorstellen. Erst Ende des 17. Jahrhunderts lockerte die Kirche das Adventsfasten-Verbot für Butter und Milch, so dass das Christbrot in Anlehnung an die regionalen Butter- und Hefestollen mit weiteren Zutaten gebacken werden konnte.
Als schwerer Hefeteig mit hohem Butteranteil wird er meist mit geriebenen Mandeln, Rosinen, Gewürzen, Zitronat und Orangeat verfeinert. Besonders in Dresden pflegt man die Kultur des Stollens. Noch immer knüpfen die Sachsen am zweiten Adventssonntag mit dem Dresdner Stollenfest an die Historie ihres Gebäcks an. Auch in England, Frankreich oder Tschechien kennt man weihnachtliche Gewürzkuchen mit Trockenfrüchten, die wie der Weihnachts-Striezel erst nach einigen Wochen Lagerzeit ihr volles Aroma entfalten.

 

Pflaumen-Nussbrot

Zutaten:

500 g Dinkel
20 g Hefe
350 g Wasser
2 EL Butter
1 TL Salz
250 g getrocknete, entsteinte Pflaumen
100 g Haselnüsse

Zubereitung:

Dinkel fein mahlen und in eine Schüssel geben, Hefe darüber krümeln, Salz und Butter an den Rand geben und alles mit lauwarmem Wasser zu einem geschmeidigen Teig kneten und an einem warmen Ort gehen lassen. Haselnüsse in einer trockenen Pfanne etwas rösten und auf einem Teller abkühlen lassen. Trockenpflaumen klein schneiden und mit den Haselnüssen unter den gegangenen Teig kneten. Nochmals gehen lassen, kräftig durchkneten und in eine gefettete Kastenform geben. Bei 200 Grad etwa 40 Minuten backen.

Tipp: Schmeckt frisch mit Butter bestrichen!

 

Aprikosen-Quark-Kuchen

Zutaten:

3 Eier
80 g Honig
200 g Quark
250 g Weizen
2 TL Backpulver
150 g getrocknete Aprikosen

Zubereitung:

Eier mit Honig und Quark schaumig rühren. Den Weizen mit dem Backpulver vermischen und die Aprikosen in kleine Stücke schneiden. Aprikosen und gemahlenen Weizen unter die Ei-Quark-Masse rühren. Eine Kastenform von etwa 30 cm Länge gut fetten und mit Mehl ausstreuen. Den Teig einfüllen, glatt streichen und bei 180 Grad etwa 50 Minuten backen.
Tipp: Andere Trockenfrüchte nehmen, wie Feigen, Datteln, Rosinen oder Pflaumen.

 

Feigen-Muffins

(12 Muffins)

Zutaten:

250 g Dinkel
2 TL Backpulver
3 EL Honig
1 TL Natron
1/2 TL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
80 ml Öl
250 ml Wasser oder Buttermilch
150 g Feigen

Zubereitung:

Dinkel fein mahlen und mit Backpulver, Natron, Lebkuchengewürz und dem Salz vermischen. Feigen klein schneiden. Öl mit Honig und Flüssigkeit verrühren und mit den Feigen unter das Mehl rühren. In Muffin - Förmchen füllen und bei 190 Grad 20 Minuten backen.

 

Foto: Paul Offermanns

 

Scones mit Datteln

Zutaten:

250 g Weizen
1/2 TL Salz
1/2 TL Backpulver
50 g Butter
1 EL Honig
1/2 TL Zimt
50 g Datteln, gehackt
150 g Joghurt

Zubereitung:

Weizen mahlen und mit dem Salz, Backpulver und Zimt mischen. Butter, Honig, Datteln und Joghurt zugeben und alles zu einem weichen Teig verkneten. Auf einer mehlbestäubten Fläche etwa zwei Zentimeter dick ausrollen. Mit einem schmalen Glas den Teig ausstechen und auf ein mehlbestäubtes Backblech legen. Bei 200 Grad etwa 15 Minuten backen.

 

Walnusskuchen

Zutaten:

250 g Weizenvollkornmehl
150 g gemahlene Walnüsse
100 g grob gehackte Walnüsse
125 g Honig
250 g Joghurt
2 Eier
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
1 Messerspitze gemahlene Vanille

Zubereitung:

Eier und Honig schaumig schlagen, Joghurt und gemahlene Walnüsse, Vanille und das mit Backpulver vermischte Mehl unterrühren. Zuletzt die grob gehackten Walnüsse unterheben. Den Teig in eine gefettete und mit Mehl ausgestreute Kastenform füllen. Bei 175 Grad etwa 40 Minuten backen, vorsichtig aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

 

Gewürzkuchen

Zutaten:

50 g Butter
250 g Honig
2 Eier
3 TL Kakao
2 TL Zimt
1/2 TL gemahlene Nelken
400 g Weizenvollkornmehl
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
1/8 l Milch
100 g Sultaninen
100 g Feigen
50 g Walnüsse
200 g Möhren

Zubereitung:

Die weiche Butter mit Honig und Eiern schaumig rühren, die Gewürze und das mit Backpulver vermischte Mehl sowie die Milch unterrühren. Die Sultaninen, klein geschnittenen Feigen und die grob gehackten Walnüsse und die fein geriebenen Möhren darunter heben. In eine ausgefettete Kastenform füllen und bei 175 Grad etwa eine Stunde backen.

Tipp: Der Kuchen darf zwei bis drei Tage durchziehen.

 

Früchtebrot

Zutaten:

125 g Honig
4 Eier
2 EL Rum
175 g Weizenvollkornmehl
1 TL Weinsteinbackpulver
2 TL Zimt
175 g Walnüsse
300 g Feigen
125 g Datteln
350 g Sultaninen

Zubereitung:

In einer Schüssel Honig, Eier und Rum schaumig rühren. Das mit Backpulver und Zimt vermischte Weizenvollkornmehl unterheben. Die grob gehackten Walnüsse, die grob geschnittenen Feigen und Datteln und die Sultaninen unter den Teig heben. Den Teig in eine gut gefettete Kastenform füllen und bei 160 Grad etwa 1 Stunde backen. Das Früchtebrot einige Tage durchziehen lassen und zum Servieren dünn aufschneiden.

Foto: Paul Offermanns

 

Honigkuchen mit Datteln

Zutaten:

125 g Butter
250 g Honig
1 Tasse Milch
500 g Dinkel, gemahlen
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
2 EL Rum
1 EL Kakao
1 EL Lebkuchengewürz (Nelken, Zimt und Kardamom)
1 Prise Salz
150 g Datteln

Zubereitung:

Butter und Honig schaumig schlagen, die Gewürze, Rum und Kakao zugeben und abwechselnd die Milch und das mit Backpulver vermischte Dinkelmehl unterrühren. Datteln klein schneiden, unter den Teig mischen, in eine gefettete Kastenform füllen, glatt streichen und bei 160 Grad eine Stunde backen.

 

Quark-Aprikosen-Stollen

Zutaten:

100 g Butter
120 g Honig
1 Messerspitze Vanille
1/2 TL geriebene Muskatnuss
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
2 Eier
3 EL Rum
300 g Magerquark
500 g Weizen, gemahlen
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
50 g gehackte Mandeln
100 g getrocknete Aprikosen, klein geschnitten
100 g Zitronat, klein geschnitten
100 g Sultaninen
Zum Dekorieren:
100 g Butter, flüssig
4 EL gemahlene Mandeln

Zubereitung:

Die weiche Butter mit Honig schaumig rühren. Zitronenschale, Gewürze, Eier, Rum und Quark damit verrühren. Weizenvollkornmehl mit Backpulver vermischen und unterheben. Mandeln, Aprikosen, Zitronat und Sultaninen unterkneten. Den Teig oval dick ausrollen, in die Mitte mit der Teigrolle eine längliche Mulde drücken und eine Teighälfte über die andere klappen. Den Stollen auf ein gefettetes Backblech legen und eine Manschette aus Alufolie rundherum legen. Bei 200 Grad etwa 60 Minuten backen. Den heißen Stollen sofort mit der flüssigen Butter bestreichen und mit den gemahlenen Mandeln bestreuen. Den Stollen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, in Alufolie einwickeln und kühl aufbewahren. Vor dem Anschneiden mindestens zwei Tage durchziehen lassen.

 

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