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- Geschrieben von Marita Offermanns
Bitterstoffe sind gesund!
Zum Rezept: Zuckerhut-Orangen-Salat
Bitteres ist bei den Menschen nicht so beliebt. Früher schützte die Abneigung gegenüber Bitterem vor dem Verzehr giftiger und gefährlicher Pflanzen. Inzwischen wurde bei vielen Gemüsesorten, Salaten und Getreide der bittere Geschmack einfach weggezüchtet. Dabei haben Bitterstoffe eine nachhaltige Wirkung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Schon der Volksmund sagt: "Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund." Menschen wussten schon früh um die Nützlichkeit der Bitterstoffe. Sie regen die Entgiftungsfunktion des Körpers an, nutzen Magen und Leber, helfen bei der Verdauung und sättigen. Wer seine Geschmackswelt erweitert und seinen Körper wieder an Bitterstoffe gewöhnt - kann mit mehr Wohlbefinden rechnen!
Verdauung
Bitteres fördert und unterstützt die Verdauung! Nimmt die Zunge Bitterers wahr wird vermehr Speichel freigesetzt. Magen, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse beginnen mit der Sekretion von Magensäften, Gallenflüssigkeit und Insulin. Zusätzlich wird die Leber angeregt, vorhandene Schadstoffe auszuscheiden!
Stoffwechsel
Nur wenn das Verdauungssystem optimal funktioniert, werden Nährstoffe aufgenommen. Das Immunsystem wird aktiviert, stabilisiert und das Herz-Kreislauf-System angekurbelt. Organe werden besser durchblutet und die Blutgefäße bleiben flexibel.
Essbremse
Ein bitteres Aroma gibt unserem Gehirn die Warnung, mit dem Essen aufzuhören. Bitteres begrenzt die Esslust, sorgt für ein schnelleres Sättigungsgefühl und kann das Verlangen nach Süßigkeiten reduzieren. Daher sind Bitterstoffe eine natürliche Essbremse.
Bittere Gemüse- und Obstsorten
- Chicorée
- Rucola
- Mangold
- Radicchio
- Artischocken
- Rosenkohl
- Endiviensalat
- Zuckerhut
- einige Küchenkräuter z. B. Salbei, Beifuß, Oregano
- Wildkräuter z. B. Löwenzahn, Giersch, Gundermann, Brennnessel, Gänseblümchen
- Grapefruit
- Orange
- Pampelmuse
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- Geschrieben von Marita Offermanns
Weihnachtliche Gewürze unterstützen Ihre Gesundheit!
Was wäre die Advents- und Weihnachtsbäckerei ohne den betörenden Duft und das Aroma von Zimt, Nelken, Anis oder Kardamom. Die beliebten weihnachliche Gewürze machen nicht nur Lust auf Weihnachten. Sie unterstützen Ihre Gesundheit, denn je nach Gehalt an ätherischen Ölen, regen sie den Stoffwechsel und die Verdauung an, entkrampfen, wärmen, hemmen Entzündungen und helfen bei Erkältungen.
Anis und Sternanis
Im Aroma sind sich beide ähnlich, botanisch aber verschieden. Während unser herkömmlicher Anis der Samen eines Doldenblütlers ist, stammt Sternanis von einem in China beheimateten Baum. Der Name Sternanis lässt sich von der Form der etwa acht Samenkapseln, die sternförmig angeordnet sind, ableiten. In jeder Kapsel befindet sich ein glatter Samen. Sternanis kommt als ganzer Stern oder gemahlen auf den Markt. Beide Sorten haben ein süßliches Aroma. Anis passt hervorragend in Süßspeisen und süßem Gebäck, kann aber auch Brot und herzhaften Gerichten den besonderen Pfiff geben.
Gesundheit +
Samen der Heilpflanze Anis (Pimpinella anisum) wirken appetitanregend, verdauungsfördernd und beruhigend. Anis ist Besdtandteil vieler Teemischungen gegen Magen-Darmprobleme, Blähungen und Husten.
Ingwer
Die Ingwerpflanze gehört zu den Gewürzlilien, deren fingerartig verzweigte Seitenwurzeln frisch, getrocknet und auch gemahlen verwendet werden. Je nach Herkunft ist Ingwer (Zingiber officinalis) mehr oder weniger brennend würzig, harzig scharf und hat ein fruchtiges Aroma. Frisch, getrocknet oder gemahlen ist Ingwer wichtiger Bestandteil der Weihnachtsbäckerei sowie ein leckeres und scharfes Gewürz, vor allem in der asiatischen Küche. Doch die verdickte Wurzel der Staude mit schilfartigen Blättern und lilienartigen Blüten wird auch in der Heilkunde verwendet.
Gesundheit +
Studien zeigen, dass die Extrakte gegen Reiseübelkeit und Erbrechen wirkungsvoll sind. Enthaltene ätherische Öle sollen die Bewegungen des Magens normalisieren sowie die Übelkeit lindern. Spezielle Präparate wirken vorbeugend und zuverlässig. Tee aus frischem Ingwer und Gewürzteemischungen mit Ingwer sind eine Wohltat für Magen und Darm, hilfreich bei Erkältungen und Halsschmerzen.
Kardamom
Echter Kardamom mit grünen Kapseln ist am beliebtesten und wächst vorwiegend in Südindien. Frische Kapseln und frisch gemahlener Samen haben einen eukalyptusartigen Duft, der sich schnell verflüchtigt. Dagegen riechen die gemahlenen Samen der billigen, braunen Kardamomkapseln nach Kampfer. Die braunen bis rötlichen, dreieckigen Samen des echten Kardamoms schmecken aromatisch, süßlich und brennend scharf. Indische Köche verwenden ganze Kapseln und nehmen sie vor dem Servieren wieder heraus. Kardamom ist nicht nur Bestandteil vom Lebkuchengewürz, sondern auch in vielen Curry-Mischungen zu finden. Das Gewürz aromatisiert Gewürztee, Kaffee, pikante und süße Gerichte.
Gesundheit +
Das Gewürz hat eine leicht antibiotische Wirkung sowie einen anregenden, wärmenden Effekt auf den ganzen Stoffwechsel.
Koriander
Koriander gehört zu den klassischen Gewürzen für das Weihnachtsgebäck und ist ein Bestandteil im indischen Curry. Das würzige Aroma der kleinen kugelförmigen Samen erinnern entfernt an eine Kombination von Orangenschale und Salbei. Koriander kann leicht im heimischen Garten im Frühjahr ausgesät werden. Schon das Koriandergrün, auch als Cilantro bekannt, wird als frisches Kraut verwendet. Nach der Blüte reifen die Korianderkörner.
Gesundheit +
Koriander regt den Appetit an und beruhigt den Magen. Das Gewürz hilft bei chronischen Entzündungskrankheiten und fördert die Ausleitung von Giftstoffen.
Muskatnuss und Muskatblüte
Die Muskatnuss besitzt einen ganz eigenen, leicht bitteren Geschmack. Sie ist der geriffelte Samenkern der aprikosenartigen Muskatfrucht. Die rötliche Haut, die diesen Samenkern umgibt, ist getrocknet als Muskatblüte oder Macis erhältlich. Muskatblüte sollte man den Gerichten schon vor dem Garen untermischen. Nur so entwickelt sich das Aroma. Muskatnuss eignet sich für fast alle Gerichte, von Gemüse und Fleisch über Suppen und Soßen bis zu Desserts und sollte nach Bedarf frisch gerieben werden. Dieses Gewürz ist sehr sparsam zu verwenden, da es sehr intensiv würzt und in größeren Mengen giftig wirkt.
Gesundheit +
Muskatnuss hilft gegen Blähungen und Übelkeit und fördert die Verdauung.
Gewürznelken
Gewürznelken sind die getrockneten Blütenknospen des immergrünen Nelkenbaumes, der in fast allen tropischen Ländern wächst. Die besten Gewürznelken stammen von den Molukken. Gewürznelken enthalten reichlich ätherische Öle, dadurch riechen sie intensiv-würzig und ihr Geschmack ist recht scharf. Sie können durch einen einfachen Test die Qualität der Nelken testen. Schwimmen Gewürznelken in Wasser waagerecht und direkt an der Oberfläche enthalten sie zu wenig ätherische Öle. Das ist ein Hinweis auf ältere Exemplare oder mindere Qualität. Frische Nelken in guter Qualität schwimmen senkrecht oder sinken auf den Grund. Beim Kochen werden Nelken vielseitig eingesetzt, sowohl für die Weihnachtsbäckerei, für Glühwein, als auch für herzhafte Gerichte wie Wild, Rotkohl und Eintöpfe. Wegen ihres intensiven Aromas sollten Nelken vorsichtig dosiert und nach dem Garen aus den Speisen entfernt werden.
Gesundheit +
Gewürznelken wirkten durch die ätherischen Öle Das desinfizierend und helfen bei Zahnschmerzen. Als Gewürz regen sie die Verdauung an und sind wirksam bei Übelkeit und Magenbeschwerden.
Piment
Die getrockneten Beeren des Nelkenpfefferstrauches schmecken und riechen nach einer Mischung aus Gewürznelken, Pfeffer, Muskat und Zimt. Die beste Qualität kommt aus Jamaika, darum auch der Name Jamaikapfeffer. Piment ist Bestandteil des Lebkuchengewürzes. Unzerkleinert kann das Gewürz Suppen und pikanten Gerichten ein würziges Aroma geben.
Gesundheit +
Piment kann die Durchblutung anregen, wirkt entzündungshemmend, desinfizierend, speichelanregend und verdauungsfördernd.
Vanille
Die „Vanilleschoten", wie die Fruchtkapseln oft fälschlich genannt werden, duften zart und aromatisch und schmecken charakteristisch süßlich-würzig. Erst durch eine mehrwöchige Fermentation bekommen die , die Früchte einer Orchideenart, ihre dunkle, glänzende Farbe sowie ihr zartes Aroma, das Vanillin. Verwendet wird das mild und süßlich schmeckende Mark. Bei der Verwendung werden die Kapseln mit einem Messer der Länge nach aufgeschnitten und das Fruchtmark sowie Samen mit der stumpfen Seite des Messer herausgeschabt und in die Speise gegeben. Die ausgeschabten Kapseln müssen nicht weggeworfen werden. Eingelegt in Honig, Zucker oder Alkohol wird das Aroma weitergegeben. Sie können auch noch in Speisen mitgekocht werden. Sparsam in der Dosierung ist das gemahlene Bourbon Vanillepulver aus dem Naturkostladen.Vanille wird auch getrocknet und ganz gemahlen als dunkles Pulver angeboten. Mit Vanille werden vor allem Süßspeisen und Gebäck verfeinert. Damit der Geschmack und die Feuchtigkeit nicht verloren gehen, werden Vanilleschoten in Glasröhrchen verpackt gehandelt. Neben der Getränke- und Parfümindustrie ist die Schokoladenindustrie der größte Verbraucher von Vanille.
90% des Vanillebedarfs werden heute von einem künstlichen, preiswerten Vanilleersatz gedeckt, dem Vanillin, das sich sogar aus Holzresten gewinnen lässt. 1874 gelang es dem deutschen Wilhelm Haarmann, Vanillin, auf synthetischem Wege herzustellen. Dagegen hat der künstlich hergestellte Aromastoff Vanillin mit dem Geschmack der echten Vanille nichts gemeinsam. Denn das Aroma der Vanille rührt nicht nur vom Vanillin, der Hauptkomponente des Vanillearomas her, sondern ist eine Kombination aus weiteren 120 Geschmacksstoffen.
Gesundheits +
Vanille soll eine entspannende Wirkung auf Körper und Seele haben. Wenn Sie den Süßigkeiten nicht widerstehen können, versuchen Sie mal folgenden Trick: Riechen Sie öfters an Vanillepulver, einer Vanillestange oder Vanilleöl! Der Hunger nach Süßem soll sich dann etwas in Grenzen halten. Nach einer Londoner Studie wird durch das süßliche Vanillearoma der Botenstoff Serotonin ausgeschüttet. Ein hoher Serotoninspiegel im Blut signalisiert dem Körper, dass er keinen Hunger haben muss!
Zimt
Zimtstangen sind aufgerollte, getrocknete Innenrinden von zarten Ästen des Zimtlorbeerbaumes. Je dünner die Rinde, desto feiner ist das Aroma. Der feinste Zimt, mit einer lieblich-würzigen Süße, wird unter der Bezeichnung Kaneel oder Ceylonzimt verkauft. Aus China kommen kräftigere und schärfere Zimtsorten. Der dort gewonnene Zimt stammt aus den Rinden älterer Bäume. Dieser Cassia-Zimt enthält mehr Gerbsäure und hohe Mengen an Cumarin, das die Leber schädigen kann. Gefährdet sind vor allem Kleinkinder. Bei Zimtsternen und zimthaltigen Gebäcken im Handel gelten Grenzwerte. Empfehlenswert ist Kaneel oder Ceylonzimt. Zimt, als Stangen oder als Pulver, passt zu vielen Süßspeisen, Backwaren und Obst. Er kann aber auch herzhafte Speisen würzen und dient zur Aromatisierung von Getränken wie Tee, Kaffee, Kakao oder Punsch.
Gesundheit +
Aufgrund seiner ätherischen Öle ist das klassische Gewürz ein Heilmittel. Zimt wärmt, lindert Erkältungsbeschwerden und kann Blutzucker- und Cholesterinwerte senken.
Zimt wirkt kreislaufanregend bei niedrigem Blutdruck, entzündungshemmend, antibakteriell und pilztötend. Das Gewürz ist verdauungsfördernd, beseitigt Blähungen, Spannungen im Darm, gilt als magenstärkendes Mittel und wirkt lindernd bei Husten sowie Heiserkeit. Äußerlich angewendet hilft Zimt in warmen Wickeln bei Gelenkentzündungen, Sportverletzungen und rheumatische Schmerzen.
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- Geschrieben von Marita Offermanns
Senf hat Würz-und Heilkraft
Schon seit der Antike ist die Würz- und Heilkraft der Senfpflanze bekannt. Senf fördert die Verdauung fetter Speisen und mobilisiert den ganzen Stoffwechsel. Sogar Philosophen machten sich Gedanken über das Gewürz und stellten fest, dass Senf einen klaren Kopf mache und das Denkvermögen fördere. Ätherische Öle im Senf haben nachweisbar antibakterielle und verdauungsfördernde Eigenschaften. Sie werden bei Erkrankungen der Harn- und Atemwege mit Erfolg eingesetzt. Bekannte Hausmittel sind Senfumschläge bei Bronchitis oder Rheuma.
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- Geschrieben von Marita Offermanns
Wacholderbeeren entschlacken
Das Zypressengewächs ist weltweit verbreitet und steht in Deutschland unter Naturschutz. Aus seinen weiblichen Zapfen entwickeln sich die begehrten Wacholderbeeren, die zur Reifezeit gepflückt werden. Anfänglich sind die Beeren, die eigentlich Zapfen sind, noch grün und verfärben sich im Laufe von drei Jahren langsam in ein dunkles, bereiftes Violett. Durch Trocknen werden sie schwarzbraun bis bräunlich schwarz. Getrocknete Beeren würzen sie sehr intensiv und sollten sparsam verwendet werden. Wacholder (Juniperus communis) wird nicht nur in der Küche verwendet. Die Beeren des Wacholderstrauches haben einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, Harzen, Bitter- und Gerbstoffen sowie Zucker. Wacholder wird auch in der traditionellen Heilkunde verwendet. Das Gewürz wirkt entschlackend, entwässernd und anregend. Es wird bei Entzündungen der Harnwege, sowie bei Gicht und Rheuma verwendet. In großen Mengen können Öle und Beeren reizend auf die Nieren wirken. Da Wacholder auch die Gebärmutter stimulieren kann, sollte das Gewürz in der Schwangerschaft gemieden werden.
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- Geschrieben von Marita Offermanns
Quitten
Heilsame Früchte | Hautpflegend | Süß und herzhaft